.Als Vorsichtsmaßnahme raten Rijkswaterstaat und die Gemeinde Hengelo davon ab, bis auf Weiteres Fisch aus dem Twente-Kanal zu essen. Grund dafür sind gemessene erhöhte Konzentrationen von HCH (Hexachlorcyclohexan) im Twente-Kanal zwischen der Delden-Schleuse und der Hengelo-Schleuse. Die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft (Rijkswaterstaat) und die Gemeinde Hengelo prüfen gemeinsam, welche Maßnahmen ergriffen werden können.
UPDATE 14. Juni 2024:
Nach Messungen im Wassersystem des Wasserverbandes Vechtstromen scheint es auch in einem der Wasserwege eine hohe Konzentration von HCH von 0,039 Mikrogramm pro Liter zu geben. An dieses Gewasser, der Bolscherbeek, war die Zufahrt des Twente-Kanals noch nicht geschlossen, da das darunter liegende Wassersystem schnell austrocknet. Mit der Schließung dieser Bucht sind nun alle Zuflüsse des Twente-Kanals geschlossen. Der Wasserverband Vechtstromen prüft die Möglichkeiten, Schäden zu begrenzen.
Konzentrationen von HCH im Twente-Kanal
HCH ist aufgrund bekannter Bodenverunreinigungen seit einiger Zeit in geringeren Konzentrationen im Twente-Kanal vorhanden. Allerdings gibt es jetzt eine erhöhte Konzentration. Die Schadstoffe gelangen über das Grundwasser in den Twente-Kanal. Unter anderem sind seit einiger Zeit Kontaminationen auf dem ehemaligen AkzoNobel-Gelände in der Gemeinde Hengelo bekannt. HCH entstand während der Produktion von Lindane. Lindan ist ein Pestizid, das von 1948 bis 1952 in einer ehemaligen Stork-Fabrik hergestellt wurde. Die Räumlichkeiten von Stork wurden 1954 von AkzoNobel übernommen.
Trinkwasser ist sauber und gesund
Das Trinkwasserunternehmen Vitens pumpt für seine Trinkwasserversorgung kein Oberflächenwasser aus dem Twente-Kanal. So können alle Menschen in der Region weiterhin sauberes und gesundes Trinkwasser nutzen. Um das Wassersystem in trockeneren Perioden aufrechtzuerhalten, kann der Wasserverband Rijn en IJssel an drei Stellen Wasser aus dem Twente-Kanal einleiten. Aufgrund der gefallenen Niederschläge in der letzten Zeit sind diese Buchten immer noch geschlossen. Angesichts der Wettervorhersagen wird erwartet, dass dies auch in den kommenden Wochen der Fall sein wird. Freizeitaktivitäten im Wasser, wie z. B. Rudern, können wie gewohnt fortgesetzt werden. Schwimmen war und ist vor Ort nicht erlaubt.
Erforschung und Überwachung der HCH-Konzentration in Fischen
HCH wird relativ leicht durch Fischen aufgenommen und vor allem im Fett der Fische gespeichert. Daher wird die Konzentration von HCH in Fischen untersucht, um festzustellen, wann das negative Gutachten zurückgezogen werden kann. Die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft (Rijkswaterstaat) und die Gemeinde Hengelo arbeiten zusammen, um die Ursache des Anstiegs zu ermitteln und zu ermitteln, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die erhöhten Konzentrationen zu reduzieren.
Die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft (Rijkswaterstaat) und die Gemeinde Hengelo sowie die Wasserverbände Vechtstromen, Rijn und IJssel und das Trinkwasserunternehmen Vitens überwachen die Konzentration von HCH im Wasser und in den umliegenden Bächen. Um den Verschmutzungsgrad zu überwachen, hat Rijkswaterstaat zusätzliche Messstellen im Twente-Kanal platziert und überwacht die HCH-Konzentration im Wasser alle zwei Wochen statt alle vier Wochen.